Als eines der beliebtesten Reiseziele der Welt verfügt Frankreich über eine hoch entwickelte Infrastruktur und eine herzliche Gastfreundschaft gegenüber Besuchern. Ob wegen der berühmten Sehenswürdigkeiten des Landes, wie dem Eiffelturm und dem Schloss Versailles, oder wegen der unzähligen kulinarischen Schätze, die man in den geschäftigen Städten erleben kann, reisen jedes Jahr Millionen von Menschen nach Frankreich. Um die Integrität seiner Grenzen und die Sicherheit seiner Bürger und Besucher zu gewährleisten, hat die französische Regierung verschiedene Reiseregeln erlassen, an die sich alle Besucher halten müssen.
Pass- und Visabestimmungen
Alle ausländischen Staatsbürger, die nach Frankreich reisen, müssen einen gültigen Reisepass besitzen. Je nach Herkunftsland kann auch ein Visum erforderlich sein. Diese Visa werden normalerweise in zwei Arten ausgestellt: kurzfristig und langfristig. Wenn eine Reise länger als 90 Tage dauert, ist für die Einreise und den Aufenthalt im Land ein Langzeitvisum erforderlich.
Der Schengen-Raum
Viele Nachbarländer Frankreichs sind Teil des Schengen-Raums. Der Schengen-Raum wurde 1985 gegründet und ist ein Abkommen zwischen 26 europäischen Staaten, das den freien Personenverkehr zwischen diesen Ländern ermöglicht. Das bedeutet, dass eine Person, die in einen der Schengen-Raum reist, sich in den anderen Staaten aufhalten kann, ohne irgendwelche Dokumente vorlegen zu müssen. Die folgenden Länder sind Teil des Schengen-Raums: Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden und die Schweiz.
Ankunfts- und Abreisebestimmungen
Bei der Ankunft in Frankreich müssen ausländische Staatsbürger einen gültigen Reisepass vorlegen können. Die Einwanderungsbehörden können auch zusätzliche Dokumente verlangen, wie Hin- und Rückflugtickets und Versicherungspolicen. In einigen Fällen müssen sich Besucher einer medizinischen Untersuchung unterziehen.
Bei der Ausreise müssen Reisende ihre Reisepässe abstempeln lassen, um ihre Abreisezeit zu bestätigen. Darüber hinaus müssen Besucher die Botschaften ihrer jeweiligen Länder informieren, bevor sie Frankreich verlassen.
Die Auswirkungen von COVID-19
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurden die Reiseprotokolle in ganz Europa drastisch angepasst. Um die Ausbreitung des neuen Virus einzudämmen, hat Frankreich die Einreise von Touristen nur aus der Europäischen Union, dem Vereinigten Königreich und den Ländern des Schengen-Raums gestattet. Darüber hinaus müssen diejenigen, die in das Land einreisen möchten, eine Reihe von Genesungsanforderungen erfüllen, wie z. B. den Nachweis einer Krankenversicherung und einen negativen COVID-19-Test.
Protokolle für den technologischen Fortschritt
Die französische Regierung ergreift auch Maßnahmen in Bezug auf digitale Grenzen. Reisende müssen sich über das französische Online-Portal „France-Visas“ registrieren, um vor ihrer Reise ein Visum zu beantragen. Darüber hinaus haben die Behörden kürzlich Pläne für einen „digitalen grünen Pass“ angekündigt. Dieser Pass wäre ein Zertifizierungssystem vor der Reise, das die Reise geimpfter Personen erleichtern und den Bedarf an zusätzlichen Gesundheitskontrollen verringern würde.
Fazit
Die sich ständig verändernde globale Landschaft und das Aufkommen der COVID-19-Pandemie haben sich negativ auf die Tourismusbranche in Frankreich und anderswo ausgewirkt. Die französische Regierung hat jedoch ein gewisses Engagement gezeigt, um die Sicherheit und Gesundheit ihrer Grenzen – und ihrer Bürger – zu gewährleisten. Mit der Einführung von Einreisebestimmungen sowie Plänen zur Modernisierung der Reisezertifizierungssysteme versucht das Land, seine Tourismusbranche wiederzubeleben und wiederherzustellen.